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Institut für Landesgeschichte

Im Jahr 2020 beschloss das Land Sachsen-Anhalt die Gründung eines Instituts für Landesgeschichte, das dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie als Abteilung 6 angegliedert wurde. Damit wurde dem vielfach artikulierten Bedürfnis nach institutioneller Stärkung landeshistorischer Forschung und Vermittlung in Sachsen-Anhalt Rechnung getragen.

Landesgeschichte ist nicht nur eine traditionsreiche Teildisziplin der Geschichtswissenschaften, sondern steht auch im Schnittfeld gesellschaftlicher Orientierungsbedürfnisse und föderaler Kulturpolitik. Gerade in einem Land wie Sachsen-Anhalt – mit heterogenen Wurzeln und territorialen Traditionen – wird eine starke landesgeschichtliche Forschung benötigt. Sie stellt die Grundlagen für die Auseinandersetzung mit dem reichen historischen Erbe des Landes bereit und erarbeitet Deutungsangebote für die Beschäftigung mit der Vergangenheit im regionalen Rahmen. Kennzeichnend für Landesgeschichte ist eine epochale (vom Mittelalter bis zur Zeitgeschichte) und thematische Breite.

Die Arbeit der Abteilung 6 "Institut für Landesgeschichte" konzentriert sich auf folgende Schwerpunkte:

1. Initiierung und Durchführung von Forschungsprojekten, sowohl in der Grundlagenforschung (Quelleneditionen, Handbücher) als auch in der themenbezogenen Projektforschung,

2. Vermittlung landeshistorischen Wissens an die Öffentlichkeit in Form von Publikationen, Vorträgen und Tagungen,

3. Vernetzung mit den landeshistorischen Akteuren und Partnern innerhalb und außerhalb des Landes (Historische Kommission, Geschichtsvereine, Archive, Museen, Stiftungen, landeshistorische Forschungsinstitute der Nachbarländer) und

4. Mitwirkung an der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses (universitäre Lehre, Betreuung von Qualifikationsarbeiten).